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Die unterschätzte Kraft des Handschreibens im digitalen Zeitalter

Die unterschätzte Kraft des Handschreibens im digitalen Zeitalter

Freitag, Dezember 6, 2024 Fokus Kreativität Stress reduzieren

In einer Welt voller Tastaturen und Touchscreens erlebt das Handschreiben ein Comeback.

 Neurowissenschaftliche Erkenntnisse zeigen: Der Griff zum Stift aktiviert unser Gehirn auf einzigartige Weise.

Kreativität entfesseln:

Beim Handschreiben werden neuronale Netzwerke stimuliert, die für divergentes Denken zuständig sind. Dies fördert die Ideengenerierung und lässt uns Verbindungen erkennen, die am Computer verborgen bleiben. Führungskräfte und Kreativprofis nutzen diese Methode gezielt für Brainstorming-Sessions und Konzeptentwicklung.

Gedächtnis stärken:

Studien belegen es. Handschriftliche Notizen werden besser erinnert als getippte. Der Grund liegt in der tieferen Verarbeitung der Information. Das Gehirn muss beim Schreiben jeden Buchstaben formen, was zu einer intensiveren neuronalen Aktivierung führt.

Fokus schärfen:

In Meetings oder Vorträgen lenkt Handschreiben die Aufmerksamkeit auf das Wesentliche. Es zwingt uns, Informationen zu filtern und in eigenen Worten festzuhalten. Diese aktive Auseinandersetzung verbessert das Verständnis und die Konzentration.

Stress reduzieren:

Der rhythmische Akt des Schreibens hat eine beruhigende Wirkung. Er senkt nachweislich den Cortisol-Spiegel und fördert die Ausschüttung von Endorphinen. Viele Führungskräfte integrieren daher bewusst Schreibphasen in ihren Arbeitsalltag.

Handschreiben ist mehr als Nostalgie. Es ist ein leistungsstarkes Werkzeug für Kreativität, Produktivität und Wohlbefinden im Beruf.

Foto: Julia Joppien

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